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Matchangeln

Matchangeln - Das Angelduell

Matchangeln - Das Angelduell
Angler präsentiert stolz seinen Fang (Quelle: vitaliy_melnik - Fotolia.com)

Der Begriff Matchangeln kann unterschiedlich definiert werden, nämlich als Angeln mit der Matchrute oder als Wettangeln. In dem Artikel, den du hier vor dir hast geht es ums Wettfischen, Angelduelle und Angelwettkämpfe. Wenn du auf der Suche nach Informationen zum Angeln mit der Matchrute bist, dann schau doch mal in unserer Rubrik Angelmethoden vorbei.

Matchangeln in Deutschland - verboten oder nicht?

Matchangeln ist in einigen Bundesländern Deutschlands per Landesgesetz verboten. Warum ist das so? Beim Wettangeln geht es um die Größe der gefangenen Fische und um deren Gewicht. So kommt es schon mal vor, dass 25 Rotaugen gefangen werden, nur um genug Gewicht für das Siegerpodest zusammenzubekommen. Die Tiere werden im Anschluss oft nicht weiterverwertet, sondern einfach entsorgt. Bis zu ihrem Tod müssen die Fische oft sehr leiden, denn die Vermessung und das Wiegen erfolgen außerhalb des Wassers. Die Fische können außerhalb ihres Elements schnell verletzt werden und leiden an Atemnot. Viele Angler finden es daher richtig, dass Verbote für Matchangeln unter solchen Bedingungen bestehen.

Tierfreundliche Varianten des Matchangelns

Es gibt Möglichkeiten, um die Wette zu angeln, ohne gegen das Gesetz zu verstoßen. Wenn du dich mit ein paar Freunden triffst, um gemeinsam mit ihnen deinem Hobby nachzugehen und eure Ausbeute zu vergleichen, zählt das noch nicht als Wettkampfangeln. Erst wenn der Wettkampfcharakter deutlich hervortritt (z.B. durch Preisgelder) und das Tier nur noch Mittel zum Zweck ist wird es rechtlich problematisch.


Matchangeln: beste Methode für Friedfische (Quelle: © wobblertv)

Eine weitere Möglichkeit legales Matchangeln zu betreiben ist das Hegefischen. Beim Hegefischen geht es darum, Kleingewässer zu pflegen. Durch Abfischen oder Entnahme einzelner Fischarten wird dafür gesorgt, dass das Gewässer nicht verbuttet. Das bedeutet, dass der Teich viel zu viele Fische einer Art enthält weil die entsprechenden Raubfische fehlen. Die verbuttete Fischart bringt immer kleinere Tiere hervor. Um das zu verhindern und wieder ein natürliches Gleichgewicht herzustellen muss die verbuttete Fischart vermehrt geangelt werden. Das bietet sich natürlich ideal für Matchangeln an. Wichtig ist es jedoch darauf zu achten, dass die Tiere nicht unnötig leiden müssen. Der Begriff "verbutten" kommt übrigens von der Flunder. In Norddeutschland wird sie "Butt" genannt und zählt zu den Fischarten, die gern überproportional auftreten.

Vergleichsangeln - eine besondere Form des Matchangelns

Eine andere Form des Matchangelns ist das Vergleichsangeln. Hier wird im Laufe eines Zeitraums (z.B. 1 Jahr) eine Liste von Fischen "abgeangelt". Die gezielt gefangenen Fische werden vermessen und mit Beweisfoto an den Veranstalter gemeldet. Ein Beispiel für diese Form des Matchangelns sind die jährlich stattfindenden AngelMasters. Diese bestehen aus verschiedenen Klassen, z.B. dem Raubfisch-Cup, dem Friedfisch-Cup oder dem Jugend-Cup. Teilnehmer des Raubfisch-Cups haben z.B. ein Jahr Zeit um je einen Aal, Barsch, eine Forelle (Regenbogen- und Bachforelle), Hecht, Quappe, Rapfen, Wels und Zander zu fangen. Egal welche Größe gemeldet wird - jeder kann gewinnen, da die Sieger mit dem Losprinzip festgestellt werden.


Fazit:

Es besteht ein besonderer Reiz darin das eigene Können mit dem anderer Angler zu messen. Bestimmt hat jeder schon einmal den eigenen Fang mit dem des Besten Freundes verglichen. Gegen die Teilnahme an den verschiedenen Matchangel-Angeboten ist nichts einzuwenden, vorausgesetzt es wird darauf geachtet, dass keine Tierquälerei passiert. Das gilt auch für umweltschützende Maßnahmen wie das Hegefischen.

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Josephine Ludwig
Josephine ist Angelfreundin und sogar vom Sternzeichen her Fisch. Ihr Motto ist das alte Sprichwort: "Ein kleiner Fisch auf dem Tisch ist besser als ein großer im Bach."