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Brasse | Brachse

Die Brasse oder Brachse richtig angeln

Die Brasse oder Brachse richtig angeln
Brasse | Brachse | Brasse angeln (Quelle: © Phimak - Fotolia.com)

Jeder Fisch hat seine Eigenheiten. Diese müssen im Angelsport berücksichtigt werden, um einen guten Fang machen zu könnnen.
Wir stellen Ihnen diesen Friedfisch vor und geben Hinweise, wie Sie die Brachse richtig angeln.


Die Brasse


Die Brasse oder auch Brachse genannt, stammt aus der Familien der Karpfenfische und gehört wie die Rotfeder und das Rotauge zu den Weißfischen. Die Brachse wird zwischen 30 bis 50 Zentimeter lang, bei einem Gewicht von 3 bis 3,5 Kilogramm. Der Rekordfisch hatte eine Länge von 85 Zentimeter und war 8 Kilogramm schwer. Die Brachse ordnet sich damit eher bei den mittelgroßen Fischen ein. Ihr Körper ist seitlich stark abgeflacht und die Brasse ist sehr hochrückig, ähnlich wie der verwandte Spiegelkarpfen.

Bei schlechter Ernährung kann es bei der Brachse zur starken Verschärfung ihrer Rückenkante kommen. Dieses Phänomen wird als "Messerrücken" bezeichnet. Die Brachse hat ein stumpfes, unterständiges, vorstülpbares Maul und in Relation mit der Größe des Kopfes eher kleine Augen.
Die Brachse weist eine schwarze bis bleigraue Färbung auf, am Rücken hat der Fisch einen eher grünlichen Glanz. Aufgrund der ähnlichem Farbgebung zum Metall ist der Fisch auch unter dem Namen "Blei" bekannt.

Die Flanken des Fisch glänzen metallisch, der Bauch ist weißlich und weist einen Perlmuttglanz auf. Im zunehmendem Alter können Brachsen eine bronzenfarbene Färbung annehmen. Die Schuppen der Brasse sind mit einer starken Schleimschicht überzogen. Bis auf die Brustflosse sind alle Flossen eher dunkelgrau gefärbt, während die eben genannte deutlich heller ist.

Die Brasse ist in langsam strömenden Flüssen und Seen in Europa nördlich der Alpen angesiedelt. Brachsen bevorzugen einen schlammigen Grund und viele Unterwasserpflanzen. Das Gewässer sollte hohen Nährstoffgehalt aufweisen, damit sich die Brachse darin wohl fühlt. Die Fische halten sich vor allem bodennah in Ufernähe auf.
Die Brachse ernährt sich von Zuckmückenlarven, Schlammröhrenwürmern, Schnecken, Muscheln, Plankton und Wasserpflanzen.


           


Brachsen angeln


Der erste Schritt ist es Brachsen im Gewässer ausfindig zu machen. Brachsen sind oft in Schwärmen unterwegs und suchen ihre Nahrung am Grund. Beim Wühlen wird Sumpfgas freigesetzt, welches sich in Form von Bläschen an der Wasseroberfläche bemerkbar macht.

Brasse angeln | Brachse angeln | Brasse (Quelle: © elxeneize -Fotolia.com)


Brachsen können mit Futterkörben geangelt werden. Beim sogenannten Feederangeln spaltet sich bei der Montage das Endstück der Angelschnur in zwei Teile auf. Eine hält den Futterkorb, die andere den Angelhaken. Die Nahrung aus dem Futterkorb wird am Grund verteilt.

Die Fische nehmen die Nahrung und dabei aus Versehen den Haken auf. Diese Art des Angelns ist gut an die Ernährungsweise der Brachse angepasst. Sie erfordert eine Angelrute mit hohen Wurfgewichts, denn die Futterkörbe sind deutlich schwerer als andere Köder. Die Angelschnur wird kaum hohen Belastungen ausgesetzt, sollte aber einfach zu knoten sein und eine hohe Knotenfestigkeit aufweisen, da sie einer komplizierteren Montage Stand halten muss. Auch Stippfischen kann zum Erfolg führen. Als Köder werden Regenwürmer, Maden, Mais und für größere Fische auch kleine Boilies empfohlen.


In Gewässern an denen viele Menschen sind, sind Brachsen sehr scheu. Sie sind besonders gut bei Nacht oder Dämmerung zu fangen.
Die Brachse hat viele Gräten und ist daher als Speisefisch eher ungeeignet, sodass Sie mit der "Catch and Release"-Methode angeln sollten, um die Bestände zu schonen. Die Brachse ist bisher noch nicht gefährdet und kann frei geangelt werden.

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