Hecht | Hechtangeln

Der Hecht ist einer der beliebtesten Raubfische bei Anglern und vor allem wegen seinem Kampfgeist bekannt. Da der Hecht ein beliebter Speisefisch ist, wird dieser auch gezüchtet. Das aggressive Verhalten des Fisches erschwert die Züchtung allerdings.
Der Hecht wurde vom Deutschen Angelfischverband zum Fisch des Jahres 2016 gekürt. Dieser Preis stuft die Gefährdung des Fisches durch den Menschen ein. Erfahren Sie mehr über den Hecht. Wir stellen Ihnen den Fisch vor und zeigen, was Sie beim Angeln des Hechts beachten müssen.

Der Hecht

Der Hecht hat einen langgestreckten, beinahe walzenförmigen Körperbau und ist leicht abgeflacht.
Die Rückenflosse des Fisches ist weit nach hinten verlagert und ermöglicht dem Fisch eine enorme Beschleunigung sowie anspruchsvolle Wendemanöver. Der Hecht hat einen langen Kopf, der mit einem oberständigen Maul versehen ist. Das Maul des Hechts wirkt beinahe wie ein Schnabel und verfügt über einen starken Kiefer mit Fang- und Hechelzähne. Diese sind umklappbar und nach hinten gezogen.
Alle diese Merkmale helfen dem Hecht bei der Jagd. Er hat einen starken, kraftvollen, wendigen Körper und ein kräftiges Maul mit dem er aus Reflex zuschnappt.
Je nach Lebensraum kann die Färbung des Hechts variieren, jedoch ist er meist grün-bräunlich gefärbt, am Bauch ist der Hecht meist etwas heller. Der Hecht wird zwischen 50 und 100 Zentimeter groß, einzelne Exemplare werden bis zu 150 Zentimeter lang und über 20 Kilogramm schwer. Diese riesigen Fische sind meist weibliche Hechte, die Männchen sind tendenziell eher kleiner.
Der Hecht fült sich in der Ufernähe von Fließgewässern und größeren Teichen und Seen wohl und ist auch im Brackwasser zu finden.
Hechte ernähren sich von Fischen aller Arten, einschließlich der eigenen, von Fröschen, Vögeln und kleinen Säugetieren.
Dabei wird der Hecht auch oft übermütig. Auch vor größeren Vögeln wie Teichhühnern machen die Räuber oft nicht Halt.

Das Hechtangeln

Beim Hechtangeln können natürliche Köder, aber auch künstliche Köder wie Wobbler, Spinner oder Gummifische verwendet werden.
Der Köder sollte dabei entweder an der Wasseroberfläche oder vom Grund auftreibend präsentiert werden.

Hecht | Hecht im Wasser | Hechtangeln (Quelle: © zdekubik -Fotolia.com)

Die Köderlänge sollte zwischen 5 bis zu 30 Zentimetern betragen. Die Köderwahl ist beim Hecht sehr spezifisch und je nach Gewässer und Jahreszeit kann es hier große Unterschiede geben. Dabei muss der Angler oft auf bewährte Köder aus vergangenen Angelerfahrungen zurückgreifen. Wichtig ist aber, dass der Köder das Jagdverhalten des Fisches anregt. Dabei ist die Köderführung sehr wichtig.
Hechtangeln wird daher auch oft mit "der Kunst des Zupfens" in Verbindung gebracht.

Für den Hecht benötigen Sie große Angelhaken. Der Kopf sowie das Maul des Hecht sind enorm groß, sodass kleine Köder leicht wieder heraus rutschen. Der Hecht ist auch sehr widerspenstig, sodass Widerhaken zu empfehlen sind. Die Angelschnur sollte sehr belastbar sein. Der Hecht hat einen extrem kraftvollen Körper und Kiefer, zu dem können die Fische sehr groß und schwer werden, sodass Ihre Angelschnur hohen Druck standhalten muss. Das Wurfgewicht Ihrer Angelrute sollte auch nicht zu gering ausfallen. Teilweise werden Köderfische ausgeworfen, welche ein hohes Gewicht für einen Köder auf die Waage bringen.
Da die Hechtbestände stark zurück gegangen sind, sollten Sie in vielen Fällen auf die "Catch and Release"-Methode zurückgreifen. Schwangere Fische sollten Sie in jedem Fall zurück ins Wasser lassen, um die Population zu stärken. Der Hecht ist zwar ein beliebter Speisefisch, aber die natürlichen Bestände sind stark zurückgegangen - daher sollten Sie den Fisch schonen. Für viele Gewässer sind Mindestmaße und Schonzeiten für den Hecht festgelegt, welche Sie vor Ihrem Angelausflug unbedingt recherchieren sollten.