Das Rotauge ist unter vielen Namen bekannt. Unter anderem als Plötze, Schwal und aufgrund seiner optischen Ähnlichkeit zur Rotfeder auch als unechte Rotfeder. Wir stellen Ihnen den Fisch mit den vielen Namen vor und zeigen auf, was sie beim Angeln des Rotauges zu beachten haben.
Sie zeichnen sich durch einen sehr hochrückigen Körperbau aus. Ihre Flossen sind rötlich gefärbt. Ihre Iris ist leuchtend rot.
Ihre restliche Färbung ist in Fließgewässern meist silbrig und ihr Körperbau ist hier meist schlanker.
In Baggerseen kann es bei der Plötze auch zu einer goldenen Färbung kommen und die Fische sind hier sehr hochrückig.
Wie der Karpfen hat das Rotauge keine Kieferzähne sondern lediglich Zähne auf dem Schlundknochen.
Die Plötze ist ein relativ anspruchsloser Schwarmfisch und fühlt sich in stehenden Gewässern sowie langsam strömenden Fließgewässern wohl.
Sie gelten als stark anpassungsfähig. Plötzen ernähren sich von Algen, Flohkrebsen, Insektenlarven sowie verschiedenen Wasserpflanzen.
Sie kommen in Europa im Raum nördlich der Alpen vor und sind vom Umfang her bis zum Ural vertreten.
Das Rotauge wurde außerdem in Zypern, Marokko, Irland, Italien, Spanien und Australien eingeführt.
Das Rotauge wird aufgrund des ähnlichen Erscheinung oft mit der Rotfeder verwechselt.
Es gibt einige Merkmale um die beiden Fische voneinander zu unterscheiden.
Beim Rotauge sind Rücken-und Bauchflosse auf der gleichen Höhe. Bei der Rotfeder sind diese Flossen leicht versetzt.
Das Rotauge hat ein endständiges Maul, während die Rotfeder ein oberständiges Maul hat.
Es kann allerdings trotzdem schwierig sein die beiden Arten zu unterscheiden, da es innerhalb der beiden Fische zu natürlichen Kreuzungen kommt. Diese sogenannten Hybriden könnten also Rücken und Bauchflosse auf gleicher Höhe und ein oberständiges Maul aufweisen, was die Zuordnung natürlich stark erschwert. Falls Sie solche Fische fangen, müssen Sie sich also nicht wundern.
Eine klare Zuweisung kann hier nur ein Labor mit einem DNA- Test erzielen.
Plötze | Rotauge | unechte Rotfeder (Quelle: © MichaelDeeg -Fotolia.com)
Die Plötze wird oft als Köderfisch verwendet, ist aber auch als Zielfisch im Angelsport attraktiv.
Da das Rotauge im Gegensatz zu anderen Fischen relativ einfach zu fangen ist, ist es besonders für Einsteiger in den Angelsport geeignet.
Aber auch erfahrene Angler finden Freude am Angeln der Plötze, da sie trotz ihres geringen Gewichts als Kämpfernatur gilt.
Das größte in Deutschland geangelte Rotauge war 2,49 Kilogramm schwer und wurde im Neckar gefangen.
Also Speisefisch wird das Rotauge oft gemieden, da der Fisch sehr feingrätig ist. Um den Fisch genießbar zu machen, muss er vor dem Filetieren ziseliert werden.
Das Rotauge ist tagsüber aktiv und kann besonders gut im Herbst und Winter gefangen werden.
Aufgrund der Jahreszeit sollten Sie dafür sorgen, dass Sie vor Ort ausreichend geschützt sind.
Sorgen Sie für warme Anglerbekleidung und ziehen Sie den Kauf eines Anglerschirms in Betracht.
Plötzen sollten beim Angeln angefüttert werden. Dafür eignen sich Futtermischungen, die nach Aussage einiger Angler mit gequollenem Hanf versetzt werden sollen. Dieser stellt einen besonderen Reiz für das Rotauge dar.
Aber auch lebende Maden werden als Köder empfohlen. Bei dem Angeln von Plötzen können auf Futterkörbe genutzt werden. Wichtig ist es die Weißfische nicht zu sehr beim Anfüttern zu sättigen, da sie sonst später nicht mehr anbeißen.
Das Rotauge kann mit verschiedensten Angelmethoden gefangen werden.