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Seeforelle

Der Raubfisch Seeforelle

Der Raubfisch Seeforelle
Seeforelle (Quelle: © by-studio - Fotolia.com)

Die Seeforelle hat ihren Namen aufgrund ihres bevorzugten Lebensraumes erhalten. Sie hält sich bevorzugt in den kalten, tiefen Wasserlagen von Seen auf. Was diesen schmackhaften Raubfisch ausmacht und wie du ihn angeln kannst, erfährst du hier.


Die Seeforelle


Die Seeforelle gehört zur Gattung der Raubfische. Obwohl ihr Name es vermuten lässt, ist sie keine Unterart der Forelle, sondern eine eigene großwüchsige Forellen-Art. Ihr Aussehen wird vom Standort bestimmt. Der Lebensraum der Seeforelle sind große, sauerstoffreiche und tiefe Seen. Am häufigsten trifft man sie im Norden Amerikas und Kanada an. In den großen Seen dieser Gebiete leben bis zu 25 % der gesamten Seeforellen-Population.


Aufgrund ihrer Beliebtheit kam es zu einer Überfischung und es mussten zusätzlich zum natürlichen Bestand Seeforellen ausgesetzt werden, um ihren Fortbestand zu sichern. Durch gezieltes Aussetzen hat sich die Seeforelle mittlerweile auch in den Seen Europas und Asiens angesiedelt. Ein gutes Gebiet, um diesen Fisch zu angeln, sind die großen Bergseen der Alpen, in deren sauerstoffreichem Wasser sich die Seeforelle besonders wohlfühlt.


           


Die älteren Exemplare der Seeforelle könne sich in bis zu 70 Meter tiefem Wasser aufhalten. Die jüngere Population schwimmt in flachen Gewässerlagen. Dieser großwüchsige Raubfisch kann bis zu 80 Zentimeter lang werden und bis zu drei Kilogramm schwer. Der Körper der Seeforelle ist torpedoförmig und seitlich etwas abgeflacht. Sie besitzen eine Fettflosse und ihr Maul reicht weit bis hinter die Augen. Die Färbung der Seeforelle hängt vom Gewässer ab, in dem sie lebt. Die Färbungen reichen von gräulich blau zu grünlich. Ihre Seiten sind hell und sie sind oft mit unregelmäßigen, schwarzen Flecken gemustert. Falls sie rötliche Punkte oder Flecken haben, handelt es sich meist noch um Jungtiere.


Seeforellen ernähren sich bevorzugt von kleinen Bodentieren und Plankton, wobei die älteren Tiere auch andere Fische fressen. Die Seeforelle ist ein sehr schnell wachsender Fisch. Sie sind nach drei bis vier Jahren ausgewachsen. Anfang September brechen sie zur Laichwanderung auf, da sie Wanderfische sind. Daher haben sie im Herbst Schonzeit und dürfen nicht beangelt werden.


Seeforelle (Quelle: © HLPhoto - Fotolia.com )

Die Seeforelle angeln


Die Seeforellen ist eine gefährdeter Fischart. Ihre Bestände gehen in vielen Seen kontinuierlich zurück. Daher wurde eine Schonzeit für den Raubfisch eingeführt, der sich über den Herbst erstreckt. Den Fischen soll damit Zeit zum Laichen gegeben werden und ihre natürliche Fortpflanzung soll dadurch den Erhalt gewährleisten.


Abgesehen von dieser Schonzeit kann die Seeforelle das ganze Jahr über geangelt werden. Wichtig hierbei ist es, dass du die Jahreszeiten beachtest. Im Sommer halten sich die Seeforellen im tiefen Gewässer der Seen auf und im Winter eher in Ufernähe. Daher ist der Sommer nicht unbedingt für das Angeln dieses Raubfisches geeignet, da sie in den Tiefen von bis zu 70 Metern nicht zu erreichen sind.


Beim Angeln ist es wichtig, dass du dich nahe ans Ufer setzt, am besten auf einen Vorsprung. Denn dort und in der Nähe von Felsen halten sie die Seeforellen gerne auf. Da die Seeforelle ein Raubfisch ist, kannst du ihr Fressverhalten zum Angeln nutzten. Entdeckst du einen Schwarm kleiner Fische, ist die Seeforelle meist nicht weit.


Welche Angeln und welchen Köder brauchst du?


Beim Angeln der Seeforelle hat sich das Spinnfischen bewährt. Da hierbei eine Angelrute für leichte Fische verwendet wird, kann die leichte Schnur mit wenig Wasserwiderstand tief hinunter gelassen werden. Natürlich musst du bedenken, dass es auch sehr schwere Seeforellen gibt. Am besten informierst du dich vorher, welche Population und Größe in dem Gewässer vorkommen, in dem du angeln willst.


Als Angelköder eignet sich jeder Köder, der die Illusion eines Beutetiers erweckt. Als künstliche haben sich Blinker, Gummifische, Twister und Wobbler bewährt. Als Lebend-Köder eignen sich Würmer, Fischstücke oder Larven. Nun muss der Köder mit schwingenden Bewegungen Vibrationen auslösen, die von der Seeforelle wahrgenommen werden. Diese Technik kann vom Ufer aus betrieben werden, funktioniert aber besser vom Boot. Hast du diese Möglichkeit, solltest du sie wahrnehmen, da du so auch in tieferen Wasserlagen angeln kannst. 


Die Seeforelle ist ein schmackhafter Raubfisch, der durch den Verzehr von Krebstieren manchmal eine rosige Färbung aufweist. Mit etwas Glück, Technik und Geduld kannst du die Seeforelle aus den Tiefen des Gewässers in deine Kühlbox verfrachten.

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Lisa Machatschek
Neben meinem Studium mit dem Schwerpunkt Kommunikation, arbeite ich gerne in allerlei redaktionellen Bereichen. Nach der freischaffenden Tätigkeit bei einer lokalen Zeitung, bin ich seit kurzem im Ratgeber-Bereich von kingnetz.de tätig. Mich begeistert das Schreiben und die vielfältigen Themen, in denen Wissen vermittelt werden kann.