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Schuppenkarpfen

Schuppenkarpfen - beliebt in der Sportfischerei

Schuppenkarpfen - beliebt in der Sportfischerei
Schuppenkarpfen (Quelle: © Stefan Richter - Fotolia.com)

Beim Schuppenkarpfen handelt es sich um eine Zuchtform des Karpfens. Er fällt durch sein vollständig erhaltenes Schuppenkleid auf. Diese Friedfisch-Art, die in Schwärmen lebt, ist dafür bekannt, beim Drillen stark zu ziehen und harte Gegenwehr zu leisten. Das macht sie, besonders für Sportangler, sehr attraktiv. Was du über diesen Fisch wissen solltest und was beim Angeln des Schuppenkarpfens zu beachten ist, erfährst du hier.


Merkmale des Schuppenkarpfens


Wie es der Name schon verrät, besitzt der Schuppenkarpfen ein vollständig erhaltenes Schuppenkleid mit auffallend großen Schuppen. Er hat eine eher gedrungene, seitlich abgeflachte Körperform. Der Rücken ist meist stark nach oben gebogen. Der Schuppenkarpfen hat einen verhältnismäßig dickeren Bauch und eine größere Rückenflosse als andere Zuchtarten des Karpfens. Die Bauchflosse, sowie die Brust- und Schwanzflosse sind meist rötlich. Der Schuppenkarpfen besitzt keine Fettflosse. 

Sein Maul ist leicht nach vorne gestülpt und endständig. Es hat vier Bartfäden, die an der Oberlippe wachsen. Der Schuppenkarpfen besitzt keine Zähne, sondern sogenannte Schlundzähne, die von außen nicht sichtbar sind. Mit ihrer Hilfe zerkleinert der Schuppenkarpfen Klein- und Kleinstlebewesen wie Schnecken, Krebse und andere Weichtiere. 

Schuppenkarpfen können bis zu vierzig Jahre und älter werden. Im Durchschnitt werden sie bis zu sechzig Zentimeter lang werden. Allerdings wurden schon Exemplare gefangen, die weit über einen Meter lang waren. Ebenso verhält es sich beim Gewicht. Die meisten Schuppenkarpfen erreichen ein Gewicht zwischen zwanzig und dreißig Kilo. Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen, die über vierzig Kilogramm schwer werden.


           


Der Lebensraum des Schuppenkarpfens


Der Schuppenkarpfen ist ein, auf der ganzen Welt verbreiteter, Friedfisch. Er hält sich ausschließlich im Süßwasser auf und dort meist in Ufernähe. Der bevorzugte Lebensraum der Schuppenkarpfen stehende, warme, meist flache und sehr langsam fließende Gewässer. Sie bevorzugen pflanzenreiche Gewässer mit einem schlammigen Grund, in denen sie die Wurzeln in Ufernähe gerne als Unterstand nutzen. Außerdem dienen die Pflanzen dem Schuppenkarpfen als Nahrung, auch wenn er kein reiner Pflanzenfresser ist.

Ursprünglich stammt der Schuppenkarpfen aus Asien, doch er wurde früh in Europa eingeführt und ist nun weltweit ansässig. Durch seine Größe hat der Schuppenkarpfen kaum natürliche Feinde.  Ab einem bestimmten Gewicht kann er ungestört von Fressfeinden, wie beispielsweise dem Hecht, mit anderen Fischarten zusammenleben. 



Schuppenkarpfen (Quelle: © by-studio - Fotolia.com)


Die Nahrung des Schuppenkarpfens


Schuppenkarpfen haben ein ausgeprägtes Fressbedürfnis. Sie sind tatsächlich oft den ganzen Tag damit beschäftigt, Nahrung aufzunehmen. Durch ihr variables Fressverhalten, sie fressen sowohl Pflanzen, als auch kleine Tiere, finden sie überall Nahrung. Meist wühlt der Schuppenkarpfen auf dem schlammigen Grund nach Wasserpflanzen, die seine Leibspeise sind. 

Neben Pflanzen, frisst der Schuppenkarpfen Kleintiere wie Krebse, Schnecken, Insekten und Muscheln. Diese findet er sowohl auf dem Grund, als auch in Ufernähe. Er zerkleinert seine Beute mit den Schlundzähnen, bevor er sie herunterschluckt. So ist es dem Schuppenkarpfen möglich, auch relativ große Nahrung zu sich zu nehmen.


Was braucht man als Karpfen-Neueinsteiger? Angel Ausrüstungs-Tipps/Checkliste (Quelle: © J&M Angel-Kiste


Angeln auf Schuppenkarpfen


Wenn du den Schuppenkarpfen angeln willst, solltest du nach den Grundlagen des Karpfenangelns vorgehen. Tatsächlich ist es beim Karpfenangeln oft der Fall, dass die Tiere nur aus dem Antrieb der sportlichen Herausforderung geangelt werden. Meist werden sie nach dem erfolgreichen Beangeln wieder ins Wasser gesetzt. Das ist dem Umstand geschuldet, dass der Bestand der Wildkarpfen sehr zurückgegangen ist und geschont werden sollte.

Gerade für die Sportfischerei ist der Schuppenkarpfen ein attraktiver Fisch. Er ist äußerst stark und kann eine stattliche Größe erreichen. So kann aus dem Drillen ein ausgeprägter Kampf zwischen Tier und Angler werden. Hast du den Karpfen erst einmal aus dem Wasser gezogen, hast du allerdings eine eindrucksvolle Trophäe in den Händen, für die sich die Anstrengung gelohnt hat.

Was du unbedingt beachten solltest, wenn du Schuppenkarpfen angeln willst, ist die ausreichende Tragkraft der Angelschnur. Mindestens zehn Kilogramm muss sie aushalten. Als Köder können Erbsen, Brot, Boilies oder Nüsse verwendet werden. Die Tiere werden meist angefüttert, damit sie für die Angler überhaupt sichtbar und erreichbar sind. 


Mit etwas Geduld, Übung und der richtigen Ausrüstung kannst du dich also ruhig an den Schuppenkarpfen herantrauen. Er wird ein starker Gegner sein. Aber hast du erst einmal ein übergroßes Exemplar aus dem Wasser gezogen, wirst du diese Trophäe so schnell nicht wieder vergessen.

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Lisa Machatschek
Neben meinem Studium mit dem Schwerpunkt Kommunikation, arbeite ich gerne in allerlei redaktionellen Bereichen. Nach der freischaffenden Tätigkeit bei einer lokalen Zeitung, bin ich seit kurzem im Ratgeber-Bereich von kingnetz.de tätig. Mich begeistert das Schreiben und die vielfältigen Themen, in denen Wissen vermittelt werden kann.