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Graskarpfen | Chinakarpfen | Grasfisch | weißer Amur

Graskarpfen - Tipps und Tricks für Angler

Graskarpfen - Tipps und Tricks für Angler
Graskarpfen | Grasfisch | weißer Amur (Quelle: © RRF - Fotolia.com)

Der Graskarpfen ist für Angler ein besonders attraktiver Zielfisch, da er eine ähnliche Größe und Intelligenz aufweist wie der Karpfen, man jedoch beim Angeln seine vegetarische Ernährung berücksichtigen muss. Wir stellen Ihnen den Vegetarier vor und zeigen wie Sie ein solches Exemplar fangen können.

Allgemeines zum Graskarpfen


Der Graskarpfen wird auch als weißer Amur, Grasfisch oder Chinakarpfen bezeichnet und gehört zur Familie der Karpfenfische.
Er hat einen lang gestreckten Körper und kann bis zu 120 Zentimeter lang werden.
Der Graskarpfen hat ein stumpfes, leicht unterständiges Maul, welches sich zwischen seinen auffällig großen Nasenlöchern befindet.
Wie der Karpfen hat der Graskarpfen Schlundzähne. Diese sind zweireihig, schräg abgeschliffen und ähneln optisch einer Säge.
Der Graskarpfen hat eine abgerundete Bauchseite und weist große Schuppen auf.
Der Rücken des Grasfisches ist dunkelgrün gefärbt. An den Seiten ist der Fisch deutlich heller, am Bauch sogar weißlich.
Die Schuppen selbst haben eine grünliche bis dunkelgrüne Farbe und sind dunkel umrandet.

Der Graskarpfen stammt aus China und wurde dort vor allem in tiefen, langsam strömenden Flüssen und Seen angetroffen.
Seit dem 10 Jahrhundert wurde der Graskarpfen künstlich in andere Gewässer gesetzt.
Seit den 1960er findet man den Graskarpfen auch in europäischen Gewässern. Dort wurde er zusammen mit anderen Karpfenarten wie dem Silberkarpfen und dem Marmorkarpfen eingesetzt, um übermäßigen Wuchs von Wasserpflanzen in Gewässern entgegen zu wirken.

Graskarpfen ernähren sich als Jungtiere von Kleintieren, in zunehmenden Alter nimmt der Graskarpfen ausschließlich pflanzliche Nahrung zu sich. Dadurch hat er einen sehr langen, ausgeprägten Darm der enormen Einfluss auf die Größe des Tieres hat.

Graskarpfen angeln


Graskarpfen | Chinakarpfen | Graskarpfen angeln(Quelle:© RRF-Fotolia.com)


Graskarpfen sind vor allem in Seen mit starken Anteil an Wasserpflanzen zu findet, aber sie sind auch in Flüssen anzutreffen.
Für die schweren Grasfische ist eine starke Rute mit einer stark belastbaren Schnur notwendig.
Graskarpfen gelten als Kämpfer und werden Last auf sämtliche Ausrüstung ausüben.


Graskarpfen sollten beim Angeln angefüttert werden. Dafür ist Mais sehr gut geeignet.
Wenn man in Seen angelt, ist es wichtig die Graskarpfen von den stark bewachsenen Flächen weg zu locken, damit die Fische für den Angler besser zugänglich sind.
Die Masse an Nahrung, die von Graskarpfen vertilgt wird ist von Wassertiefe, Temperatur und Sauerstoffgehalt des Gewässer abhängig.
An warmen Tagen sinkt der Sauerstoffgehalt in Seen, weshalb die Fische weniger Nahrung zu sich nehmen. An solchen Tagen ist es eher schwierig Graskarpfen an den Haken zu bekommen.
Beim Angeln in Seen sollte der Angler vor allem Wetterumschwünge nutzen. Geeignete Monate dafür sind Mai oder Juni.



            



Beim Angeln in Flüssen kann man zu jeder Jahreszeit Erfolg haben. Durch die Strömung ist stets genug Sauerstoff vorhanden, sodass die Fische auch an heißen Tagen beißen.
Das Maul des Graskarpfens ist nicht dazu geeignet Nahrung am Grund des Gewässers zu suchen.
Daher sollten sie möglichst schwimmende und vegetarische Köder verwenden.
Erfahrene Angler nutzen neben Mais und Brot auch süße Köder.
Diese schlagen bei den Grasfischen wohl besonders gut an. Es gibt Boilies in süßen Geschmacksrichtung, die dafür genutzt werden können. Diese können mit sogenannten "Pop-Ups" versetzt werden, um an der Wasseroberfläche zu bleiben.

Für Graskarpfen sollten besonders scharfe, dünndrahtige Angelhaken in den Größen 6 bis 4 verwendet werden.
Außerdem ist ein feiner Bissanzeiger zu empfehlen, da die Fische nur sehr zögerlich anbeißen.

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