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Bachforelle | Bachforelle angeln

Bachforellen angeln - ein Ratgeber

Bachforellen angeln - ein Ratgeber
Bachforelle | Flussforelle (Quelle: © Phimak - Fotolia.com)

Bachforellen sind beliebte Speisefische, ihr Fleisch zeichnet sich durch ausgezeichnete Qualität aus. Sie benötigen sehr saubere und sauerstoffreiche Gewässer. Daher findet man sie vor allem in Fließgewässern, teilweise aber auch in Talsperren oder kleinen Seen. Welche Köder sich für die Bachforelle besonders eignen und warum sie ohne den Menschen längst ausgestorben wäre, erfahren Sie in unserem Ratgeber-Artikel.

Über die Bachforelle

Bachforellen gehören zu den Raubfischen. Sie haben einen langen Körper mit dunklen Punkten auf dem dunklen Rücken. An den Flanken sind sie silbern oder golden, oft auch mit roten Punkten. Der Bauch ist hell, fast weiß. Sie werden etwa 20-40 Zentimeter groß, es wurden aber auch schon Prachtexemplare von 80 Zentimetern gefangen. Bachforellen sind sehr standorttreu, d.h. sie leben nur an einem Platz. Nur zum Laichen werden flache und stillere Nebengewässer in der Nähe aufgesucht. Mehr Informationen hierzu gibt es im Ratgeberartikel Bachforellen - Lebensraum und Köder.



            



Bachforellen gehören zur Familie der Lachsfische und können wie Lachse Hindernisse mit Sprüngen überwinden. Als Lebensraum bevorzugen sie in der Regel schnell fließende und sauerstoffreiche Gewässer, die kühl und klar sind. Dort suchen sie sich unterspülte Ufer oder ins Wasser ragende Bäume, denn Bachforellen sind vorsichtige Fische. Schon bei geringsten Störungen oder Auffälligkeiten verschwinden sie in ihr Versteck.


Angeln mit Zielfisch Bachforelle (Quelle: © Die AngeljungsBz - YouTube.com)


Bachforellen sind sehr empfindlich. Ist das Gewässer verunreinigt, verenden die Fische schnell. Dass die Bachforelle bis heute überlebt hat, verdankt sie den Menschen. Man geht davon aus, dass 85% der Bachforellen in Fließgewässern und 75% in Talsperren oder Seen durch Besatz aufrechterhalten werden. Dieser teichwirtschaftlichen Bachforellen-Produktion verdanken wir es auch, dass der bei Anglern so beliebte Fisch nicht durch die wesentlich unempfindlichere Regenbogenforelle verdrängt wurde.


Angeln von Bachforellen

Theoretisch können Bachforellen mit Natur- und mit Kunstködern gleichermaßen geangelt werden. Die Verwendung von Naturködern ist jedoch nicht hoch angesehen und sollte vermieden werden. Das Problem bei der Verwendung von Würmer, Maden, Heuschrecken und co: sie werden auch von Fischen geschluckt, die noch sehr klein sind und das Mindestmaß noch lange nicht erreicht haben. Diese Fische wieder unverletzt in das Gewässer zurückzusetzen ist sehr schwierig.


Daher empfehlen sich für das Angeln von Bachforellen vor allem künstliche Köder. Sogenannte Fliegenruten täuschen dem Fisch dabei ein Insekt vor, das gerade Eier ablegt. Die verwendeten Köder werden in Nass- und Trockenfliegen unterteilt. Nassfliegen tauchen bei der „Eiablage“, Trockenfliegen bleiben an der Wasseroberfläche. Dafür sind sie besonders leicht konstruiert und besitzen einen Hechelkranz.


Bachforelle mit Wobbler in Forellendesign (Quelle: © MichaelDeeg - Fotolia.com)


Eine weitere Methode, Bachforellen zu angeln, ist die Verwendung von Spinnruten. Diese Angeltechnik gehört zum Wurfangeln und arbeitet mit künstlichen Ködern wie z.B. Wobblern, Blinkern oder Spinnern. Die Köder sind ausführlich im Ratgeberartikel Bachforellen - Lebensraum und Köder vorgestellt.


Besondere Fangtipps

Noch im April und Mai leben die Bachforellen in den tiefen Stellen des Wassers. Wird das Wetter wärmer, erhöhen sich auch die Gewässertemperaturen. Bachforellen steigen mit den Temperaturen, halten sich im Sommer also direkt unter der Wasseroberfläche auf.


Wer Bachforellen angeln möchte, sollte dort angeln, wo das Wasser sehr viel Sauerstoff enthält. Im Fließgewässer sind das zum Beispiel rauschende Wellen hinter Wehren oder anderen Hindernissen. Bachforellen halten sich außerdem ganz gerne in Strömungsschatten von großen Steinen auf. Gute Beute kann man auch an den Außenseiten der Flusskurven machen, wo die Ufer unterspült sind.


Fazit

Bachforellen werden gern geangelt und noch viel lieber gegessen. Angeln Sie Bachforellen mit Fliegen, egal ob Nass- oder Trockenfliegen, oder versuchen Sie es mit kleinen Spinnern oder Blinkern. Auch Mini-Wobbler können zum Erfolg führen. Achtung: Wobbler sind nicht in allen Gewässern erlaubt. Achten Sie auf lokale Einschränkungen!

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Josephine Ludwig
Josephine ist Angelfreundin und sogar vom Sternzeichen her Fisch. Ihr Motto ist das alte Sprichwort: "Ein kleiner Fisch auf dem Tisch ist besser als ein großer im Bach."