Fliegenfischen ist eine der beliebtesten Disziplinen des Angelsports.
Diese ist vor allem in Europa weit verbreitet und benötigt eine sehr spezielle Ausrüstung.
Wir stellen Ihnen die Methodik des Fliegenfischens vor und zeigen Ihnen was noch alles mit dem Fliegenfischen zusammenhängt.
Fliegenfischen | Fliegenbinden | Fliege (Quelle: © Björn Wylezich - Fotolia.com)
Diese tragen nicht zu stark auf dem Haken auf und sparen Gewicht ein.
Das binden von Fliegen ist nochmal eine Sache für sich und wird von vielen Fliegenfischern mit Leidenschaft verfolgt. Die Köder können an den Zielfisch oder an das Gewässer angepasst werden und verleihen dem Angler eine eigene persönliche Note.
Eine weitere Besonderheit beim Fliegenfischen sind die Angelschnüre.
Angelschnüre werden beim Fliegenfischen anhand ihrer Querschnittsverläufe voneinander unterschieden.
Level Schnüre, welche mit "L" gekennzeichnet werden, haben dabei über die gesamte Schnürlänge einen gleichbleibenden Querschnitt,
WF-Schnüre dagegen, kurz für "weight forward" - also "Gewicht nach vorn", werden nach vorne hin dicker. Diese Schnüre werden auch als "Keulenschnur" bezeichnet, sind weit im Sport des Fliegenfischens verbreitet und gut für Anfänger geeignet.
"Long Belly"-Schnüre sind besonders bauchige Schnüre, welche in der Mitte der Schnur einen dickeren Querschnitt haben.
TT-Schnüre werden auf 12 Metern Länge kontinuierlich dicker und sind besonders gut für Rollwürfe geeignet.
Eine weitere Einteilung für Angelschnüre beim Fliegenfischen ist das Auftriebverhalten. Man unterscheidet hier zwischen schwimmenden und sinkenden Schnüren. Bei den sinkenden Angelschnüren unterscheidet man nochmals in verschiedene Sinkgeschwindigkeiten.
Die Fliegenruten werden dabei meist an die verwendete Schnur angepasst.
Die Schnur spielt eine besondere Rolle beim Fliegenfischen, was auf die Wurftechnik zurückzuführen ist.
Anders als bei anderen Disziplinen des Angelsports wird beim Fliegenfischen beim Auswurf das Eigengewicht der Angelschnur genutzt.
Dabei ist der Arm an der Rute zunächst angewinkelt und die Angelrute zeigt auf die Wasseroberfläche.
Die Spitze wird nun in einem fließenden Bewegungsvorgang angehoben und in Blickrichtung nach vorn und zurück geschwungen.
Dabei öffnet sich das Handgelenk erst beim Stoppen der Bewegung.
Die Schnur wird durch die Vor-und Rückbewegung beschleunigt und wird durch öffnen des Handgelenks ausgeworfen.
Danach wird die Rute langsam gesenkt.
Um das Ausrollen der Schnur zu fördern, sollte man beim Absenken möglichst Widerstand geben.
Für größere Wurfdistanzen kann ein Schnurkorb verwendet werden oder die Schnur wird in großen Schlaufen in der Schnurhand, sprich der Hand, die nicht die Rute führt, gehalten.
Durch die Beschleunigung beim Auswurf kann die Schnur so einfacher ausgeworfen werden, als wenn sie fest auf die Rolle gespult ist.
Der Wurf wird dadurch verlängert.
Mit dieser Technik sind Wurfweiten bis zu 30 Metern erreichbar.
Die Technik im Fliegenfischen setzt sich aus verschiedenen Wurftechniken wie dem Altenglischer Stil, dem Gebetsroither Wurfstil, der TLT-Technik und dem Unterhand-Wurfstil zusammen.