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Stipprute

Übersicht zu Stippruten

Übersicht zu Stippruten
Stipprute (Quelle: © K.-U. Häßler - Fotolia.com)

Die Stipprute wird meist zum Angeln von Friedfischen verwendet. Mit ihr kann man auch größere Vertreter dieser Art wie Karpfen, Schleien und Brasse fangen. Die Stipprute, die auch Kopfrute oder nur Stippen genannt wird, ist vielseitig einsetzbar. Welche Arten der Stipprute es gibt und wie man mit ihr erfolgreich angeln, erfährst du hier.


Die Besonderheiten der Stipprute

Die Stipprute wird zwar meist zum Angeln von Friedfischen verwendet, aber es gibt Ausnahmen. Beim sogenannten Tippangeln werden Kunstfliegen an der Stipprute befestigt und so können Raubfische angelockt werden. Stippruten haben meist keine Rolle, die Schnur wird an der Spitzenöse befestigt.

Willst du trotzdem mit einer Angelrolle angeln, kannst du eine Stationärrolle kaufen, die an der Stipprute befestigt wird. Dafür gibt es sowohl beringte, als auch unberingte Stippruten.


            


Stippruten sind meist ausziehbar und können so enorm verlängert werden. Meist werden sie im 3-Meter-Bereich verwendet. Aber die Länge der Stipprute ist sehr variabel. Es gibt sie in 2-Meter-Ausführung bis zu 15 Metern Länge. Um die Rute länger zu bekommen, kannst du eine sogenannte Steckrute benutzen. Bei dieser Ausführung der Stipprute können die Teile ineinander gesteckt werden. Oft sind es bis zu 10 Teile, die mit Put-over oder Put-in-Verbindungen ineinander gesteckt werden. Bei diesen Steckruten kann keine Rolle mehr befestigt werden. Hier wird die Schnur durch verschiedene Knoten an der Öse befestigt.

Die Schnüre, die verwendet werden, sollten der jeweiligen Umgebung und dem Fisch angepasst werden, den man angeln will. Bei der Stipprute gilt allgemein, keine allzu schwere Schnur und keine allzu schweren Köder zu benutzen. So muss auch die Rute nicht stark belastet werden und man kann über einen langen Zeitraum angeln, ohne einen Muskelkater zu befürchten.


Stipprute (Quelle: © petrabarz - Fotolia.com )

Welche Fische kann ich wie mit der Stipprute angeln?


Die Stipprute wird meistens zum Friedfischen verwendet. Man kann Rotaugen, Rotfedern, Brassen, Karpfen und Schleien angeln. Als Köder können die gängigen Naturköder und Posen verwendet werden. Mit Mais, Maden und Larven bist du je nach Vorliebe des Fisches gut bedient. Wichtig bei der Auswahl deiner Stipprute und dem dazugehörigen Handwerkszeug sind eine gute Balance, ein geringes Gewicht, Standfestigkeit und Stärke.


Was gilt es noch zu beachten

Die Stipprute ist unter Anglern durchaus umstritten. Manche bezeichnen sie nur als „Angel ohne Rolle“, wogegen andere auf ihre Vorteile setzten. Mit der Stipprute kann man den Köder punktgenau anbieten und hat direkten Kontakt mit dem Fisch. Das Haken und Drillen macht für viele Angler überhaupt erst den Spaß am Angelsport aus. Um also mit einer guten Stipprute ausgestattet zu sein, gilt es einige Punkte zu beachten. Der Schwerpunkt der Rute sollte sich immer auf den letzten Stücken befinden. Oft ist dies schwierig, da viele Stippruten mittlerweile aus Carbon bestehen, um ihnen Festigkeit zu verleihen.

Dadurch wird die Rute zwar stabil, aber auch sehr fest und unbeugsam. Bei Unwetter oder einem großen Fisch besteht so die Gefahr, eines Rutenbruchs. Es ist also wichtig, für Elastik zu sorgen, indem man beispielsweise eine Elastikmontage anbringt. Diese ermöglicht mehr Bewegung und den Einsatz sehr dünner Schnüre. Wichtig ist es also, dass du dir eine gut ausbalancierte Rute aussuchst und das richtige Zubehör, um sie zu benutzen.


Stippfischen mit einer Stipprute ist nicht die einfachste Art, Friedfische zu angeln. Trotzdem kann gerade diese besondere Rute den Reiz des Angelns ausmachen. Also suche dir eine gute Rute und übe dich im Stippfischen.


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Lisa Machatschek
Neben meinem Studium mit dem Schwerpunkt Kommunikation, arbeite ich gerne in allerlei redaktionellen Bereichen. Nach der freischaffenden Tätigkeit bei einer lokalen Zeitung, bin ich seit kurzem im Ratgeber-Bereich von kingnetz.de tätig. Mich begeistert das Schreiben und die vielfältigen Themen, in denen Wissen vermittelt werden kann.