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Fliegenrute | Fliegenruten | Fliegenruten angeln

Fliegenfischen mit der Fliegenrute

Fliegenfischen mit der Fliegenrute
Fliegenrute | Fliegenruten | Fliegenruten angeln (Quelle: © kichigin19 - Fotolia.com)

Das Fliegenfischen ist eine spezielle Art des Angelsports. Manch einer traut sich nicht heran, andere schwören auf die Fangtechnik, deren Name von der Imitation des Fliegen-Köders stammt. Das wichtigste beim Fliegenfischen ist die geeignete Fliegenrute. Was du bei der Fliegenrute beachten musst, erfährst du hier.


Das Fliegenfischen


Das Fliegenfischen verdankt seinem Namen der Fliege, die imitiert werden soll. Der Köder, der einer Fliege nachempfunden ist, besitzt nur sehr wenig Gewicht. Er bleibt nur durch das Gewicht der Angelschnur im Wasser. Um diese Art des Angeln zu betreiben, bedarf es einiger Übung und das Erlernen einer speziellen Technik zum Auswerfen des Köders.

Klassischerweise wird die Technik des Fliegenfischens auf Lachse, Forelle oder Saibling angewandt. Theoretisch ist sie aber auf alle Fische anwendbar. Besonders verbreitet und bekannt ist das Fliegenfischen in Nordamerika. In den dortigen Flüssen leben und laichen die großen Lachspopulationen. Aber auch an Küsten in Norddeutschland oder Dänemark ist das Fliegenfischen verbreitet.

Die verschiedenen Varianten des Fliegenfischens sind das Trockenfliegenfischen, das Nassfliegenfischen, das Nymphenfischen und das Streamerfischen. Die meist ausgeübte Form ist das Trockenfliegenfischen, bei dem Insekten imitiert werden, die sich auf der Wasseroberfläche bewegen. Beim Nassfliegenfischen sinken die Köder und sollen tote, dahintreibende Insekten imitieren. Das Nymphenfischen und Streamfischen sind besondere Spielarten des Fliegenfischens, die ihre Namen den verwendeten Ködern verdanken.


Die Fliegenrute


Fliegenfischen für Einsteiger - Ausrüstung (Quelle: © etheonTV - Youtube.com)


Die Fliegenrute, die auch als Flugangel bezeichnet wird, funktioniert nur mit dem richtigen Köder und der richtigen Schnur. Fliegenruten unterscheiden sich sehr von anderen Ruten. Bei der Fliegenrute wird die gewünschte Distanz beim Werfen durch das Gewicht der Schnur erzeugt, und nicht durch den Köder, der wie eine echte Fliege nur einige Gramm wiegt. 

Fliegenruten gibt es in einhändiger und zweihändiger Ausführung. Du solltest die Angelrute nach Stärke der zu beangelnden Fische auswählen. Mit einer Zweihandrute kann man kampflustige Fische besser drillen. Die klassische Fliegenrute besteht aus einem Rohling, dem Griff und dem Rollenhalter. Diese sind meist aus Schaumstoff oder einer Korkart. Der Rohling dient zur Befestigung der Rutenringe, in denen die Wurfschnur liegt.

Der Großteil der heute hergestellten Fliegenruten besteht aus Kunststoff, da dieser vielseitig und haltbar ist. Falls du etwas spezielleres bevorzugst, gibt es die Möglichkeit, mit Fliegenruten aus gespleißtem Bambus zu fischen. Bambus ist ein sehr biegsames Material und verlangen eine gute Wurftechnik. Oft werden die Fliegenruten aus Bambus zum Ende hin verjüngt und erhalten so eine individuelle Form. Die Fliegenruten aus Bambus erfreuen sich wegen ihre Aktion und der Beständigkeit immer größerer Beliebtheit.


           


Die Fliegenschnüre


Es gibt unzählige Fliegenschnüre, die du beim Fliegenfischen benutzen kannst. Für Einsteiger eignet sich WF-Schnüre. Die Abkürzung steht für „Weight forward“ und bedeutete, dass die Schnur zum Ende hin dicker wird. Ideal für das Fliegenfischen, bei dem die Schnur das entscheidende Gewicht beim Auswerfen beisteuert. Falls du bei den Fliegenschnüren mit den Kürzeln S oder F konfrontiert wirst, handelt es sich um „Floating“ oder „Sinking“ Schnüre. Damit wird das Auftriebsverhalten der Fliegenschnüre eingeteilt. Entweder sinken sie ein oder schwimmen auf dem Wasser. Mit einer schwimmenden Schnur bist du beim Einstieg ins Fliegenfischen gut bedient, da diese leichter zu handhaben sind. Die Fliegenschnüre können auch nach Gewicht in die „AFTMA-Klassen“ eingeteilt werden. Die „American Fishing Tackle Manufactures Association“ teilt auch die Fliegenruten nach den Schnüren auf, die mit ihnen auswerfbar sind.


Fliegenrute | Fliegenruten | Fliegenruten angeln (Quelle: © schankz - Fotolia.com)


Die Köder


Beim Fliegenfischen werden Beutetiere nachgeahmt, die sich in Wassernähe aufhalten. Meist handelt es sich dabei um Insekten wie Fliegen, die durch den Angelköder imitiert werden sollen. Diese Fliegen werden aus den verschiedensten Materialien gefertigt. Besonders beliebt sind Federn, Fellreste oder andere leichte Materialien aus Kunststoff. Das Herstellen dieser besonderen Köder ist eine ganz eigene Richtung des Angelhobbys. Sie müssen leicht, fragil und beweglich sein. Manch ein Fliegenfischer hat sein Hobby zum Beruf gemacht und betreibt das sogenannte Fliegenbinden professionell.


Hast du erst einmal eine passende Fliegenrute gefunden, die richtigen Schnüre und Köder ausgewählt und ein passendes Gewässer gefunden, kannst du loslegen. Mit der richtigen Technik und ein wenig Geduld wirst du viel Spaß haben beim anspruchsvollen Fliegenfischen.

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Lisa Machatschek
Neben meinem Studium mit dem Schwerpunkt Kommunikation, arbeite ich gerne in allerlei redaktionellen Bereichen. Nach der freischaffenden Tätigkeit bei einer lokalen Zeitung, bin ich seit kurzem im Ratgeber-Bereich von kingnetz.de tätig. Mich begeistert das Schreiben und die vielfältigen Themen, in denen Wissen vermittelt werden kann.